Überstromschutzrelais in Kombination mit Leistungsschaltern kommen vor allem zum Einsatz, wenn, wie z.B. in Hochstrom- und Hochspannungsanlagen oder in der Bahntechnik, keine konventionellen Sicherungslösungen möglich sind. Sie verhindern, dass elektrische Geräte und Anlagen durch die schädlichen Auswirkungen eines zu hohen Stroms bei Kurzschlüssen oder Überlastbedingungen beschädigt oder zerstört werden.
Im Gegensatz zu vielen anderen konventionellen Überstromschutzlösungen können beim MRS13R viele Parameter konfiguriert werden. In Verbindung mit Leistungsschaltern lassen sich Ströme im kA Bereich schalten und im Vergleich zu Sicherungen ist der Schaltzustand von Überstromschutzrelais reversibel, wenn Fehlerursachen behoben sind.
Als Ausgang stehen ein Schliesser- und ein Öffner-Relaiskontakt, die zwangsgeführt sind, für je 6 A, 240 V zur Verfügung. Das einkanalige Überstromschutzrelais MRS13R reagiert, wenn der Strom einen voreingestellten Schwellenwert für mindestens 6 ms überschreitet und aktiviert ein zwangsgeführtes Relais. Über die gekoppelten Schliesser- und Öffner-Kontakte können ein Leistungsschalter ausgelöst und eine Rückmeldung zur Auslösung an einen übergeordneten Controller abgegeben werden.
Eine LED leuchtet bei einer Überstromerkennung rot. Durch den Diagnoseeingang kann die Überstromabschaltung auch gezielt ausgelöst werden, ohne dass tatsächlich ein Überstrom anliegt. Dadurch sind einfache Integrations- oder diagnostische Tests möglich.
Die folgende Abbildung zeigt den prinzipiellen Einsatz des MRS13 unter Verwendung eines Stromwandlers und Leistungsschalters für höhere Lastströme.
MRS13R – Überstromschutzrelais
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